Nach einem langen indischen Sommer meldet sich endlich der Herbst; die Temperaturen steigen ab und der Regen setzt ein. Für die Zugvögel, die noch etwas zum Fressen fanden, wird es langsam Zeit zu gehen. Je nach Zielernährung bleiben die Vögel oder auch nicht. Die Insektenfresser wie die Schwalben fliegen nach Süden, weil sie nichts mehr finden, während die Allesfresser oder Früchtenfresser wie die Meisen gemütlich hier bleiben und sich aus Nüssen und Herbstfrüchten ernähren. Das Rotkehlchen ist besonders: Er könnte bleiben und somit sein Revier ganzjährig verteidigen, aber der Winter könnte ihm zur Falle werden. Tatsächlich fliegen sie nicht alle weg, aber bleiben auch nicht alle unter unseren Breitengraden. Deswegen können wir hier und da ein Rotkehlchen auf einem Mehlbeerbaum oder Rosenstrauch im Winter beobachten. Jetzt sind die Männchen relativ ruhig; kommt aber im Frühling zurück. Es könnte wild abgehen!
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Rotkehlchen auf einem Mehlbeerbaumzweig. |
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